gezeigt werden Arbeiten aus den fortlaufenden KunstGruppen, die, begleitet von Ute Seifert regelmäßig wöchentlich dienstags oder mittwochs zusammenkommen, um künstlerisch zu arbeiten. Darüber hinaus gibt es verschiedene themenbezogene Workshopangebote wie Malerei und Farbe, experimentelles Drucken, Linoldruck und Monotypie, workshop Papier, Buchbinden….. Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher und Menschen, die Lust haben, sich für eine Mitarbeit in einer der Gruppen zu entscheiden, um regelmäßig in gemeinschaftlich inspirierter Atsmosphäre und individuell begleitet, künstlerisch zu arbeiten!
e.wiese o.t.05.02.2021 mischtechnik, leinwand, 120 x 80 cm
www.elfiwiese.com
View with a room
Der Titel der kommenden Ausstellung von Elfi Wiese ist ausgeliehen von Julian Lage, einem meiner Lieblingsgitarristen. Seine neue Platte heißt so. Aber dieser Titel sprang mich sofort an! Ich verstand ihn einfach nicht. Konnte ihn mir nicht übersetzen. Als ich ihn dann zum übersetzen eingab, erschien ‚a room with a view‘ – ein Zimmer mit Aussicht. Es gibt auch einen Film und ein Lied mit diesem Titel.
Also umgekehrt übersetzt heißt dann ‚View with a room‘: Aussicht mit einem Zimmer. Ich habe das dann weitergesponnen zu verschiedenen Bedeutungen. So ist der Kunst( ) Raum von Ute Seifert in Bremen, der Ort der Ausstellung, ein Raum, in Zahlen 1 Raum. Die Bilder sind die Aussichten in dem Raum. Man schaut durch die Bilder wiederum in Räume. Und ganz besonders, die Bilder schaffen selbst vor der Fläche Räume (Kann man im Internet nicht sehen, nur vor Ort). Ganz einfach, ohne jede Übersetzung, gefällt mir der Klang von ‚View with a room‘.
„…unser Atem beglaubigt, dass wir alle ein Teil eines Ganzen sind. Davon sprechen meine künstlerischen Arbeiten. Das Ein und Aus, Heben und Senken, Nehmen und Geben sind Basis des Stoffwechsels mit unserer Umgebung, Zeichen der Verbundenheit mit der Schöpfung, Urgrund lebendigen In-der-Welt-seins….“ Auszug aus dem Text: Susanne Schossig/Einatmen – Ausatmen
In diesem Jahr findet das Fukushima-Projekt in Japan statt:
visible – invisible (or time doesn’t wait)
water is life is time….is life…is time……..
ever since 2001 i am working with water.
ever since 2011 – 03 i am holding Fukushima-projects in my artspace Kunst [ ] Raum Bremen, or i follow invitations to participate. for me Fukushima is a synonym for every other country, because this concerns all of us.
the nuclear outlet poisons everything. the earth, in consequence the food, the water, the animals, health of humans !….. and it is all over the world. and what to do with radioactive garbage?
we cannot see the nuclear outlet. it is invisible. the consequences become visible over time.
my contribution to this exhibition is about WATER. this year i show 2 photos taken of the surface of my water-work.
every drop of water is life. beyond political, economical interests water just is. it is indispensable. it is life. no water no life. we, humans are made out of water, and so it connects us with each other. just like water connects all the places on earth and connects us with the atmosphere. water is a living being – it reacts to sounds, to everything we do to it.
36 years after Chernobyl and 11 years after Fukushima, we want to keep drawing attention to the essential lessons learned from the two biggest nuclear disasters to date, and draw conclusions as to how policies need to evolve to take these into account, but also what every single person can do
it concerns all of us !
and so we must ask ourself, everyone of us HOW DO I WANT TO LIVE – HOW CAN I LIVE ? HOW CAN I IMPROVE PERCEPTION? HOW CAN I IMPROVE MY OWN ATTITUDE ? HOW TO LIVE ?
i want to say thanks a lot for the invitation to participate!
Die jährliche Gedenkveranstaltung fand in diesem Jahr aus Gründen der Pandemie nicht wie sonst im März statt, sondern wird am 26. + 27. Juni 2021stattfinden. Wir bitten um Anmeldung !
Am 11. März 2021 jährt sich das Tsunami- und Reaktorunglück in Fukushima, Japan zum 10. Mal. Als mahnende Erinnerung ereignete sich nun, am Samstag, 12. Februar 2021 wieder unmittelbar an der Küste vor Fukushima erneut ein Erdbeben der Stärke 7,3.
Seit 2011 gibt es im Kunst [ ] Raum Bremen jährliche Gedenkveranstaltungen – Ausstellungen in Verbindung mit Vorträgen.
„ÜBER DIE ZEIT – Fukushima 2021“ – PROGRAMM:
Samstag 26.06.2021
15.00 h und 18.00 h – Jürgen Krause – Über die Zeit, Vortrag
Sonntag 27.06.2021
11.00 h und 14.00 h – Dr. Lars Pohlmeier – Im Schatten der RadiOLYMPICS:
Fukushimaim Jahr 10 nach der Katastrophe“ Vortrag
Neue Erkenntnisse zu den Einflüssen auf Mensch und Natur.
12.00 h und 15 h Jürgen Krause – Über die Zeit, Vortrag
Anmeldung unter: kunstraum-bremen@t-online.de oder 0151-12755983
Öffnungszeiten: 26. + 27.6. jeweils um 11:00-18:00Uhr
Der Faktor ZEIT spielt in jedwedem nuklearen Zusammenhang eine wesentliche Rolle. Der Atommüll in Deutschland benötigt 1 Million Jahre um „auszustrahlen“, um sich zu neutralisieren. Ähnlich verhält es sich mit den Anlagen der „Nuclear Power Plant Fukushima“. Diese Zeit wird in Rückführungsmaßnahmen kaum berücksichtigt oder nicht beachtet. Was können wir tun in der Zwischenzeit.
Die Arbeit von Jürgen Krause thematisiert nicht unmittelbar den Faktor Zeit und auch nicht die Gefahren, die von diesem Unglück ausgegangen sind und nach wie vor ausgehen. Sie thematisiert eine Haltung:
Grundieren, schleifen, schneiden, Linien ziehen, Anspitzen von Bleistiften – die Arbeit von Jürgen Krause scheint in einer Wiederholung vor dem Beginn der Arbeit zu kreisen, im Vorbereiten auf der Stelle zu treten, doch der Künstler sieht sich mit jedem Schritt angekommen. Er übt sich ein ins Beginnen. Seine Arbeit orientiert sich nicht am abgeschlossenen erreichbaren Ziel, sondern ist tägliches diszipliniertes Üben, um in der Handlung aufzugehen, mit der fließenden Zeit zu verschmelzen, Klarheit zu gewinnen. „Das gleichmäßige Tun sichert vor der Verworrenheit der Welt“ (Volker Adolphs).
Schon dem Anspitzen des Bleistifts gilt die ganze Aufmerksamkeit: Das Messer ist dafür geschärft worden und kann den Holzschaft der Graphitmine wegschneiden, um diese in ausreichender Länge freiuzulegen. Bis zur Spitze soll die Mine gleichmäßig steil zulaufend sein. So können feine Linien gezogen werden, möglichst gerade und aus der freien Hand. Eine Übungsform, wie sie Jürgen Krause seit gut 20 Jahren praktiziert. Bleistiftspitzen, Messerschärfen und auch das Grundieren von Papieren: Es gibt keine vorbereitenden Tätigkeiten mehr, alles ist wesentliche Ausführung. „Im Vortrag erzähle ich von meinem Tun, bringe Arbeitsbeispiele mit und komme immer wieder zur Spitze des Bleistifts zurück wie zu einem potentiellen Anfangspunkt, von dem ausgehend sich die Dinge in Richtung ihrer Bestandteileentfalten.“ (Jürgen Krause)
….. wir mußten den Workshop aufgrund der aktuellen Corona-Infektionszahlen zurückstellen – und hoffen, dass wir uns in 2021 zu einem ähnlichen Anlass treffen werden………..
Die Weihnachtstage sind vorüber. Es beginnt eine Zeit außerhalb der Zeit, zwischen den Jahren.
Wir nehmen uns Zeit, die Zeit als Thema.
Zeit, die Besinnung ermöglicht Zeit für einen Blick zurück und einen Blick voraus Zeit für GEGENWART, die mir gehört und die im künstlerischen Arbeiten ermöglicht, ganz bei sich zu sein.
Wir können auch der Malerei und der Farbe nachspüren in Bild-Serien, Collage-Arbeiten , Überarbeiten oder Einarbeiten von Photographien, sonstigen Mischtechniken, oder dem Anlegen eines Buches für diese Zeit zwischen den Jahren (und vielleicht sogar dieses danach weiterführen?).…..
Oder man wählt Papier als Arbeitsmaterial – es kann kleines Format sein ebenso wie großes, sie kann flächig oder skulptural werden, abbildend oder abstrakt, man kann Objekte in den Raum stellen, mit Farbe arbeiten oder monochrom bleiben. Die medialen Möglichkeiten sind vielfältig.
Es können auch Hochdruck-Drucktechniken gewählt werden (Linoldruck, Monotypie und experimenteller Druck).
Die Gruppe wird nur 3 – 4 TeilnehmerInnen umfassen. 2 – 3 Plätze sind noch frei.
Wir sprechen vorher ab, wer in welchem Medium arbeiten möchte, so dass das Material vorbereitet werden kann. Von euch oder auch nach Absprache von mir.
Der Workshop umfasst 3 Tage, wird begleitet von kleinen Textpassagen zu dieser Jahres-Zeit. Es kann gemeinsam oder abwechselnd hier gekocht werden.
Es gibt die Möglichkeit hier im Haus zu übernachten.
3 Tage – Mo 28. – Mi 30.12.2020 Beginn Montag um 10 Uhr. Ende Mittwoch ca. 18 Uhr.
Seminar-Gebühr 190 € incl. Übernachtung zzgl. 10 € Bettwäsche/Handtücher. Verpflegung ist nicht inbegriffen. (Absprache)
Verbindliche Anmeldung bis 1.12.2020
Bei Abmeldung 3 Wochen vor dem Wochenende gibt es eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 30,- EUR. Erreicht uns die Abmeldung innerhalb von 14 Tagen vor Seminarbeginn, wird eine Ausfallgebühr in Höhe von 50% des Kostenanteils fällig. Bei weniger als 14 Tagen ist die gesamte Gebühr zu entrichten. Sollte jemand nicht erscheinen, ohne sich vorher abgemeldet zu haben oder erreicht uns die Abmeldung am Tag des Seminarbeginns, wird der ebenfalls gesamte Kostenanteil fällig