うつろい – quiet colors Shuhei Fukuda
13.10. – 1.11.2023
Eröffnung der Ausstellung am Freitag 13.10.2023 um 19 Uhr
Einführung: Ute Seifert, Kunst [ ] Raum
Shuhei Fukuda’s Arbeitsansatz ist das Zeigen der natürlichen Veränderungsprozesses von Ginpaku – ぎんぱく(Blattslilber). Sein Werk ist dem universellen Fluss der Zeit verbunden.
Seine künstlerische Haltung ist geprägt von Tradtition und Kultur der Generationen prägenden Kunstschule „Ryuhu“. Deren Hauptmerkmal ist die Arbeit mit Gold- und Silberblättern für eine flache Hintergrundgrundierung.
Blattsilber ist in einem Zustand stetigen Wandels. Dieser fortgesetzte Wandel kann in einzelnen Phasen oder auch als Ganzes betrachtet werden. Wobei jedoch das Ganze nicht als Summe der einzelnen Phasen zu sehen ist.
Die zeitlichen Veränderungen sind nicht genau kalkulierbar, da sie von Umweltfaktoren wie Luft, Luftfeuchtigkeit und Licht abhängen. Fukuda beeinflusst diesen Prozess z.B. auch mit Sulfitpulver oder Zinnober.
Hier findet sich eine Übereinstimmung mit einem Grundgedanken von Robert Ryman:
„there is never a question what to paint, but how to paint“
Die Beziehung von Malgrund, Trägermaterial und Oberfläche gehört wesentlich zur Malerei an sich.
Die japanische Malerei von Fukuda ist wohl der kleinste gemeinsame Nenner mit Kunst, betrachtet man, dass seine Arbeiten einfach aus ihrer Materialität heraus „da“ sind: Malgrund – Silber – Japanpapier.
Shuhei Fukuda
geboren 1997 in Gunma/Japan. Er ist nach vier Jahren Kunststudium in Okinawa, wo er japanische, traditionelle Malerei studierte, 2019 nach Tokyo umgesiedelt, um sich an der Tokyo University of the Arts weiterzubilden. Ausstellungstätigkeit in Japan und international
Diese Ausstellung im Kunst [ ] Raum Bremen bildet den Abschluß einer Ausstellungsreihe während einer Reise durch Europa.