Dinge bilden ein Gerüst, das uns stützt und vor dem horror vacui bewahrt. Der Umgang mit ihnen ist der fortwährende Versuch, das ablaufende Leben dingfest zu machen. Sie werden täglich benutzt zur Organisation des Alltags oder werden sorgsam als Erinnerungen in Schränken verwahrt.
Im Nachlass der Toten erscheinen uns die zurückgelassenen Dinge wie ein Echo des gelebten Lebens, von verblassenden unbekannten Erinnerungen.
Sich solange mit den derart verwaisten Dingen beschäftigen, sie bearbeiten, mit anderem zusammenfügen, bis eine Erzählung beginnt, jenseits der Sprache.
Gezeigt werden Arbeiten aus den fortlaufenden KunstGruppen, die, begleitet von Ute Seifert regelmäßig wöchentlich dienstags oder mittwochs zusammenkommen, um künstlerisch zu arbeiten. Darüber hinaus gibt es verschiedene themenbezogene Workshopangebote wie Malerei und Farbe, experimentelles Drucken, Linoldruck und Monotypie, workshop Papier, Buchbinden….. Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher und Menschen, die Lust haben, sich für eine Mitarbeit in einer der Gruppen zu entscheiden, um regelmäßig in gemeinschaftlich inspirierter Atsmosphäre und individuell begleitet, künstlerisch zu arbeiten!
In diesem Jahr haben wir einen Gast: ULRIKE BRINKHOFF ! auch sie wird ihre Arbeiten zu den offenen Ateliers im Kunst [ ] Raum zeigen.
u.brinkhoff – kreis, aquarell
Abbildungen – aus der Kunst [ ] Raum – Arbeit (von rechts nach links) :
e. fujita – näharbeit, b. zenner – mehrfarblinoldruck, w.krick – malerei, b.zenner – mehrfarb-linoldruck, u.trappe – mehrfrablinoldruck, g.gottheil – farbstifzeichnung
gezeigt werden Arbeiten aus den fortlaufenden KunstGruppen, die, begleitet von Ute Seifert regelmäßig wöchentlich dienstags oder mittwochs zusammenkommen, um künstlerisch zu arbeiten. Darüber hinaus gibt es verschiedene themenbezogene Workshopangebote wie Malerei und Farbe, experimentelles Drucken, Linoldruck und Monotypie, workshop Papier, Buchbinden….. Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher und Menschen, die Lust haben, sich für eine Mitarbeit in einer der Gruppen zu entscheiden, um regelmäßig in gemeinschaftlich inspirierter Atsmosphäre und individuell begleitet, künstlerisch zu arbeiten!
e.wiese o.t.05.02.2021 mischtechnik, leinwand, 120 x 80 cm
www.elfiwiese.com
View with a room
Der Titel der kommenden Ausstellung von Elfi Wiese ist ausgeliehen von Julian Lage, einem meiner Lieblingsgitarristen. Seine neue Platte heißt so. Aber dieser Titel sprang mich sofort an! Ich verstand ihn einfach nicht. Konnte ihn mir nicht übersetzen. Als ich ihn dann zum übersetzen eingab, erschien ‚a room with a view‘ – ein Zimmer mit Aussicht. Es gibt auch einen Film und ein Lied mit diesem Titel.
Also umgekehrt übersetzt heißt dann ‚View with a room‘: Aussicht mit einem Zimmer. Ich habe das dann weitergesponnen zu verschiedenen Bedeutungen. So ist der Kunst( ) Raum von Ute Seifert in Bremen, der Ort der Ausstellung, ein Raum, in Zahlen 1 Raum. Die Bilder sind die Aussichten in dem Raum. Man schaut durch die Bilder wiederum in Räume. Und ganz besonders, die Bilder schaffen selbst vor der Fläche Räume (Kann man im Internet nicht sehen, nur vor Ort). Ganz einfach, ohne jede Übersetzung, gefällt mir der Klang von ‚View with a room‘.
Abbildung: o.T. 2009, Pinselzeichnung, Acryl auf Mylar 252 x 120 cm
„…unser Atem beglaubigt, dass wir alle ein Teil eines Ganzen sind. Davon sprechen meine künstlerischen Arbeiten. Das Ein und Aus, Heben und Senken, Nehmen und Geben sind Basis des Stoffwechsels mit unserer Umgebung, Zeichen der Verbundenheit mit der Schöpfung, Urgrund lebendigen In-der-Welt-seins….“ Auszug aus dem Text: Susanne Schossig/Einatmen – Ausatmen
In diesem Jahr findet das Fukushima-Projekt in Japan statt:
visible – invisible (or time doesn’t wait)
water is life is time….is life…is time……..
ever since 2001 i am working with water.
ever since 2011 – 03 i am holding Fukushima-projects in my artspace Kunst [ ] Raum Bremen, or i follow invitations to participate. for me Fukushima is a synonym for every other country, because this concerns all of us.
the nuclear outlet poisons everything. the earth, in consequence the food, the water, the animals, health of humans !….. and it is all over the world. and what to do with radioactive garbage?
we cannot see the nuclear outlet. it is invisible. the consequences become visible over time.
my contribution to this exhibition is about WATER. this year i show 2 photos taken of the surface of my water-work.
every drop of water is life. beyond political, economical interests water just is. it is indispensable. it is life. no water no life. we, humans are made out of water, and so it connects us with each other. just like water connects all the places on earth and connects us with the atmosphere. water is a living being – it reacts to sounds, to everything we do to it.
36 years after Chernobyl and 11 years after Fukushima, we want to keep drawing attention to the essential lessons learned from the two biggest nuclear disasters to date, and draw conclusions as to how policies need to evolve to take these into account, but also what every single person can do
it concerns all of us !
and so we must ask ourself, everyone of us HOW DO I WANT TO LIVE – HOW CAN I LIVE ? HOW CAN I IMPROVE PERCEPTION? HOW CAN I IMPROVE MY OWN ATTITUDE ? HOW TO LIVE ?
i want to say thanks a lot for the invitation to participate!