zu: bergen von Anne Schlöpke
Dinge bilden ein Gerüst, das uns stützt und vor dem horror vacui bewahrt. Der Umgang mit ihnen ist der fortwährende Versuch, das ablaufende Leben dingfest zu machen. Sie werden täglich benutzt zur Organisation des Alltags oder werden sorgsam als Erinnerungen in Schränken verwahrt.
Im Nachlass der Toten erscheinen uns die zurückgelassenen Dinge wie ein Echo des gelebten Lebens, von verblassenden unbekannten Erinnerungen.
Sich solange mit den derart verwaisten Dingen beschäftigen, sie bearbeiten, mit anderem zusammenfügen, bis eine Erzählung beginnt, jenseits der Sprache.