Lutz Hölscher setzt sich in seiner Malerei (Mischtechnik auf Leinwand) mit Motiven vom Meer und der Seefahrt auseinander, indem er bekannte und persönliche Motive aufsucht oder findet und in persönlichem Gestus auf der Leinwand kombiniert. Es entsteht so eine Mischung aus bekannten Bildern aus der Werbung (z.B. Käptn Iglo) oder der Literatur (z.B. Moby Dick) und eigenen Bildern, die subjektive Akzente setzt und das traditionelle Sujet der Marinemalerei persönlich zu fassen und zu definieren sucht.
Jürgen Bodo Scholz hingegen zeigt kleinformatige Arbeiten auf Papier. Zu sehen sind: Mumbos, Nekoscheiben, Heinoreisen sowie kleine Portraits von Pancho. Der Anlass zu den Motiven und ihren Titeln ergibt sich aus dem malerischen Prozess selbst und erklärt sich somit aus der direkten Interaktion des Künstlers mit seinem Material und dessen Gestaltung. Die Wiederholung der Motive formuliert immer wieder neue Nuancen, ohne sich festzulegen. Mumbos oder Nekoscheiben sind somit Materialisationen eines eigenen künstlerischen Kosmos und existieren nur dort.
Beide Künstler eint eine ähnliche Haltung, die sich in der Korrespondenz der, zunächst unterschiedlich wirkenden Arbeiten, entdecken lässt.
27.10.2019 Ausstellung: Funmilayo Adejugbagbe & der Wal – Lutz Hölscher/Jürgen Bodo Scholz
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